Rücklaufende Erlöse aus dem herkömmlichen Print-Abo-Modell des Stämpfli Verlages, ein zahlreicher Wildwuchs verschiedener Seiten der juristischen Fachzeitschriften und die nicht einheitliche Digitalisierung des gesamten Angebotes der Werke wurden zu unüberwindbaren unternehmerischen Hürden, die den Erfolg massiv beeinflussten.
Als Antwort auf die sinkenden Erlöse aus dem herkömmlichen Print-Abo-Modell entstand eine Digitalstrategie, die die wichtigen Erlösströme der Abos zukunftssicher gemacht hat. Seither hält Stämpfli ein stetig wachsendes Angebot digitaler, erstklassiger juristischer Fachzeitschriften für seine User bereit und steigert seine Einnahmen kontinuierlich. Mithilfe eines Multisite-Konzeptes wurden Workflows standardisiert, ohne am bestehenden Produktionsprozess etwas zu verändern. Die digitale Lösung ermöglicht ein einfaches Verwalten bereits bestehender Seiten und importiert diese, rollt neue Seiten reibungslos aus, lässt sich einwandfrei durchsuchen und easy updaten.
Die ausgereiften Ideen einer bereits bestehenden Programmierung werden in die standardisierte Technologie von Drupal überführt, die dem hohen Anspruch an Performance und Sicherheit erfüllt. Im Ergebnis entsteht eine Multisite, die einfach upzudaten ist und der endlos viele, individuell gestaltete Produktseiten angelagert werden können. Neue Funktionalitäten bieten mehr Flexibilität und Gestaltungsfreiheit sowie einen nutzerzentrierten Konsum des Contents. Die digitale Lösung sorgt für einen reibungslosen Artikelimport bereits bestehender Zeitschriftenseiten und macht das Hinzufügen der neuen Produktseiten auf einfache Art möglich.
Der umfangreiche Inhalt jeder Produktseite kann mit einer sehr ausgefeilten Suchfunktion – Recherchetool – thematisch durchforstet werden. Das Recherchetool “Suche” bleibt stets premium, weil es permanent verbessert und in enger Zusammenarbeit mit der Schweiz weiterentwickelt wird. Metadaten neuer Zeitschriftenformate und aktueller Artikel werden akut in die Solr-Suchservertechnologie eingepflegt – immer mit der Herausforderung, das sehr intelligente Beurteilungsverhalten der Suchservertechnologie nachvollziehen zu müssen.
Die Multisite als technischer Unterbau wurde einmal programmiert und dient allen Produktseiten als technisches Gerüst. Die angegliederten Produktseite sind flexibel und exklusiv über ein Tool-System bespielbar.
Auch, wenn der technische Ursprung einer Quelle entspringt, erhält jede Zeitschrift ihren eigenen Look und Feel mit Logo, Farbe, etc.. Der Redakteur hat die Möglichkeit, magazinartige Tools hinzuzufügen, obwohl der größte Teil einer solchen Produktseite importiert wird.
Die visuelle Gestaltung der Tools basiert auf einem in enger Zusammenarbeit mit dem Stämpfli Verlag entstandenen UX/UI Konzept.
“IT-Projekte sind immer herausfordernd und verlangen nach zeitlichen und personellen Ressourcen. Aussergewöhnlich an der erfolgreichen Zusammenarbeit mit LOOM ist das grosse Vertrauen, das aufgebaut werden konnte. Auf dieser Basis konnten wir alle Schwierigkeiten, die in jedem Projekt auftreten, gemeinsam unkompliziert und pragmatisch lösen. Darüber hinaus haben wir echte Begeisterung für unser Projekt gespürt – ein seltener Erfolgsgarant!”
Die Anforderungen der Suchfunktion im juristischen Bereich ist sehr anspruchsvoll. Mit Hilfe einer prominenten, smarten Suche, die tiefgreifend und detailliert in allen Artikeln, Aufsätzen, etc. sucht, liefert der Verlag seinem Publikum nicht nur zahlreiche Quellen, sondern ein ausgefeiltes Archiv bzw. Recherchetool, welches die Arbeitsabläufe der Juristen optimiert. Hinter die Kulissen des intelligenten Solr-Servers zu blicken und zu verstehen, nach welchen Parametern dieser die Relevanz der Suchergebnisse beurteilt, ist eine spannende Aufgabe, die nie abgeschlossen ist. Bei neuen Artikeln, neuen Zeitschriften, neuen Formaten, weiteren Verbesserungsvorschlägen in der Auswahl der Suchergebnisse muss das Verhalten des Solr neu verstanden und dementsprechend kontinuierlich weiter konfiguriert werden. Genauso analysiert werden muss das Suchverhalten der Zielgruppe.
Jede Produktseite zieht sich automatisch aus der ERP-Anbindung die Daten zum Abonnenten (Person), zur Zeitschrift (Produkt) und zu dem, was beide Komponente verbindet, zum abgeschlossenen Abonnement. Dies regelt den Import der Nutzer und die Freigaben sowie Rechte zu den Produktseiten, auf denen sich die Nutzer bewegen.
Das bereits bestehende, verlagseigene Redaktionssystem, welches von verlagseigenen Redakteuren gepflegt wird, importiert im XML-Format die Artikel-Metadaten. Jede Produktseite migriert mehrmals am Tag alle relevanten und von den Redakteuren freigegebene Daten aus diesem Redaktionssystem. Dieser Vorgang passiert automatisch.
Der Nutzer kann auf der jeweiligen Produktseite ein Abonnement abschließen, für einen oder mehrere Nutzer, oder einen bestimmten Artikel, E-Paper käuflich erwerben, ohne ein Abo abschließen zu müssen.